Fake News und Falschmeldungen erkennen

Fake News

Im Netz kann jede:r Nutzer:in Inhalte hochladen und veröffentlichen. Diese große Freiheit hat aber auch ihre Schattenseiten. Fake News, also falsche Behauptungen und manipulierte Nachrichten, können ganz leicht im Netz verbreitet werden und erreichen dort viele Menschen. Oft ist es gar nicht so leicht, Fake News und Verschwörungstheorien zu erkennen.

Krieg in der Ukraine – Gewalt, Angst und Fake News

Die bedrohliche Situation in der Ukraine beschäftigt aktuell Menschen auf der ganzen Welt. Stündlich gibt es neue Nachrichten und Updates mit erschreckenden Bildern von Zerstörung, Gewalt und verzweifelten Menschen. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Es sind leider auch viele Fake News im Umlauf. Gerüchte und Lügen zum aktuellen Konflikt werden verbreitet und auch russische Propaganda erreicht über geteilte Inhalte und Messenger-Dienste ein großes Publikum.

Link-Tipp: Krieg in der Ukraine – wie gehe ich damit um?

Fake News und Verschwörungstheorien

Bei Katastrophen oder Unglücksfällen, bei besonderen Ereignissen oder schwierigen politischen Situationen kommt es häufig zur Verbreitung von Fake News und Verschwörungstheorien im Netz.

Beispiel: In der Corona-Zeit wird ein Sündenbock gesucht, dem man die Schuld für den Ausbruch und die Verbreitung des Virus geben kann. Politiker:innen werden unter Verdacht gestellt, die Freiheit der Bürger:innen grundlos einschränken zu wollen. Das führt wiederum zu feindseligen Handlungen und Hass gegenüber einzelnen Menschen oder Gesellschaftsgruppen. Mehr zu diesem Thema findest Du unter Hass im Netz.

Fake News als Stimmungsmache

In sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram können sich Falschmeldungen leicht verbreiten, weil sie von anderen Leuten schnell geteilt und weitergeleitet werden. Oft geht es bei Fake News um politische Ansichten oder Urteile über bestimmte Bevölkerungsgruppen und viele Nutzer:innen werden online mit falschen Wahrheiten manipuliert und aufgehetzt (mehr dazu unter Hass im Netz und Extremismus).

Fake News als Form von (Cyber)-Mobbing

Wenn falsche Behauptungen, Lügen und Gerüchte über eine einzelne Person im Netz verbreitet werden (oft mithilfe von Fake Profilen), ist das eine Form von Cybermobbing.

Tipps: Fake News erkennen

Glaube nicht direkt alles, was Du online liest oder hörst. Kritisch sein: Das ist der erste Schritt, wenn man nicht auf Fake News und Verschwörungstheorien hereinfallen möchte. Es gibt ein paar gute Tipps und Tools, die Dich dabei unterstützen, z.B. die Google Rückwärts-Bildersuche, Tiny Eye oder auch der YouTube Dataviewer.

Diese Faktencheck-Seiten empfehlen wir:

Du hast ein Problem und weißt gerade nicht weiter?

Hier kannst Du Dir Rat holen: jugend.support arbeitet mit Beratungsstellen zusammen, an die Du Dich kostenlos wenden kannst, auch ohne Deinen echten Namen zu nennen!


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www.dajeb.de

Hast Du den Inhalt oder die Nutzer:innen, die Dich stören, direkt in der App oder bei den Betreiber:innen des sozialen Netzwerks gemeldet? Wie Du das machst, findest Du auf der Seite Probleme melden oder im Kompass Social Media.

Wenn Du damit nicht weiterkommst, können Dir vielleicht die Internet-Beschwerdestellen helfen. jugend.support arbeitet mit den Beschwerdestellen eco, fsm und jugendschutz.net zusammen. Die Beschwerdestellen haben noch andere Möglichkeiten als die Nutzer:innen, mit Betreiber:innen oder Einzelpersonen in Kontakt zu treten, um Inhalte entfernen zu lassen.

Für Deine Nachricht an die Internet-Beschwerdestellen kannst Du das unten stehende Beschwerdeformular nutzen.

Wenn Du Texte, Bilder, Videos oder Kommentare als Beleidigung und als Hetze gegen bestimmte Menschengruppen empfindest, solltest Du diese melden. Die Beschwerdestellen prüfen die Inhalte genau. Sie setzen sich dafür ein, dass der Inhalt nicht länger online ist, wenn er gegen das deutsche Recht verstößt. Sie arbeiten dazu auch mit der Polizei zusammen.

Beschwerdeformular für Fake News

Wenn du später erfahren möchtest, was aus deiner Meldung geworden ist, kannst du hier deine E-Mail-Adresse eintragen. Diese Angabe ist freiwillig.

*Pflichtfelder

* Ich bin damit einverstanden, dass meine Daten an die Internet-Beschwerdestellen eco, FSM und jugendschutz.net geschickt werden, die sich um illegale Beiträge im Netz kümmern.

Nähere Einzelheiten, wie meine Daten für die Bearbeitung der Meldung gespeichert werden, habe ich in der Datenschutzerklärung nachgelesen.


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Wann wähle ich den Notruf?

Wähle die 112, wenn Du oder jemand anderes in Gefahr ist und so schnell wie möglich Hilfe benötigt.  Bei Stress im Netz kann es dabei um Selbstgefährdung – z. B. Suizidgefahr – oder um Fremdgefährdung – z. B. Gewaltandrohung – gehen.

Was passiert, wenn ich die 112 gewählt habe?

Du wirst mit der Notrufzentrale in Deiner Nähe verbunden, die Deinen Notfall aufnimmt. Die Person, mit der Du sprichst, ist speziell dafür ausgebildet, Dir mit Deinem Problem zu helfen. Sie gibt es an die Feuerwehr, Polizei oder einen Notarzt weiter.

Am Telefon wirst Du gefragt werden, was passiert ist. Hierbei helfen die 5-W-Fragen, die Dir von der Rettungsstelle gestellt werden – Du musst sie Dir also nicht merken:

  • WO ist es passiert?
  • WER ruft an?
  • WAS ist passiert?
  • WIE VIELE Verletzte oder betroffene Personen sind es?
  • WARTEN auf Rückfragen. Vielleicht will man noch etwas von Dir wissen.

Übrigens: Den Notruf erreichst Du auch mit einem Handy ohne Guthaben und ohne die PIN eingeben zu müssen. Die Nummer 112 ist EU-weit einheitlich. In Deutschland kannst Du die Polizei auch unter der Nummer 110 erreichen.

Klicke hier für weitere Informationen zu Hilfsangeboten bei polizei-für-dich

WICHTIG!
Der Missbrauch des Notrufs ist strafbar.