Abo- und Kostenfallen
Abzocke im Internet: Auch online gibt es Menschen, die sich Methoden und Tricks ausdenken, um an das Geld anderer Leute zu kommen. Im Netz stoßen wir schnell auf Abo- und Kostenfallen wie z.B. In-App-Käufe, ohne es zu merken.
Achtung: Eine bisher kostenlose App verlangt plötzlich Geld von Dir? Ein Pop-up verspricht ein kostenloses Probe-Abo oder einen tollen Gewinn? Nur einmal kurz klicken oder wischen, kann Dich direkt in die Kostenfalle führen!
Abo- und Kostenfallen: So schützt Du Dich vor Abzocke im Netz
Abzocke vermeiden? Manchmal steht im Kleingedruckten, dass eine App zwar kostenlos heruntergeladen werden kann, beim Benutzen aber Kosten durch In-App-Käufe entstehen. Das kannst Du vor dem Herunterladen nachlesen und entscheiden, ob Du die App trotzdem haben möchtest.
Schwieriger wird es mit betrügerischen Angeboten. Sogenannte Drittanbieter platzieren Werbebanner auf Websites. Um das Banner zu schließen, musst Du wischen oder klicken. Und zack – Du hast angeblich ein Abo abgeschlossen.
Bei solchen Abofallen kann Dich eine Einstellung auf dem Smartphone schützen: Die Drittanbieter-Sperre. Diese Sperre kannst Du entweder im Shop Deines Providers oder durch einen Anruf bei der Service-Hotline einrichten lassen. In manchen Fällen ist es auch möglich, dass Du die Sperre auf Deinem Smartphone selbst vornimmst.
Weitere Beispiele für Abzocke im Netz:
- Anrufe oder SMS von unbekannten Nummern: Dahinter kann ein Premium-Dienst stecken. Dieser kostet Geld, wenn Du zurückrufst oder die SMS beantwortest.
- Gewinnspiele: Du musst viele Daten eingeben, um mitmachen zu können. Die Firmen bekommen Deine Adresse, E-Mail-Adresse oder Handynummer. Und: Gewinnen wirst Du meistens nichts. Aber die Firmen können Dir unerwünschte Werbung zuschicken.
- Sonderangebote und Gutscheine: Auch hier werden viele Daten abgefragt, wenn Du bestellst. Manchmal wirst Du aufgefordert, eine Nachricht zu dem Sonderangebot an viele Kontakte weiterzuleiten, also einen Kettenbrief zu verschicken. Erst dann bekommst Du Deinen Gutschein. Das solltest Du auf keinen Fall tun, denn es könnte ein Abzocke-Trick dahinterstecken.
Das Portal checked4you.de ist das Online-Jugendmagazin der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Hier findest Du noch mehr Infos.
Weitere Infos rund um das Thema “Abo- und Kostenfallen”
Musterbriefe bei checked4you.de
Du hast ein Problem und weißt gerade nicht weiter?
Hier kannst Du Dir Rat holen: jugend.support arbeitet mit Beratungsstellen zusammen, an die Du Dich kostenlos wenden kannst, auch ohne Deinen echten Namen zu nennen!
Allein mit Deinen Problemen? Wir sind für Dich da – anonym, vertraulich und kostenlos
- Kinder- und Jugendtelefon
Mo bis Sa von 14 – 20 Uhr unter der Nummer 116 111
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Chat-Beratung zu digitaler Gewalt und Jugendrecht
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www.safe-im-recht.de
Datenbank: Beratung in Ihrer Nähe
„Beratungsführer online“ der DAJEB
Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung e.V.
Komfortable Suchanfrage – Postleitzahl und Art der Beratungsstellen
Hast Du den Inhalt oder die Nutzer:innen, die Dich stören, direkt in der App oder bei den Betreiber:innen des sozialen Netzwerks gemeldet? Wie Du das machst, findest Du auf der Seite Probleme melden oder im Kompass Social Media.
Wenn Du damit nicht weiterkommst, kann Dir vielleicht die Internet-Beschwerdestelle jugendschutz.net helfen. jugendschutz.net hat noch andere Möglichkeiten als die Nutzer:innen, mit Betreiber:innen oder Einzelpersonen in Kontakt zu treten, um Inhalte entfernen zu lassen.
Für Deine Beschwerde kannst Du das Online-Formular von jugendschutz.net nutzen. Wähle im Feld „Art des Inhalts“ das Thema „Werbung/Kostenfallen“ aus.
Du hast eine Frage oder ein Problem und möchtest sofort mit jemandem reden?
Wann wähle ich den Notruf?
Wähle die 112, wenn Du oder jemand anderes in Gefahr ist und so schnell wie möglich Hilfe benötigt. Bei Stress im Netz kann es dabei um Selbstgefährdung – z. B. Suizidgefahr – oder um Fremdgefährdung – z. B. Gewaltandrohung – gehen.
Was passiert, wenn ich die 112 gewählt habe?
Du wirst mit der Notrufzentrale in Deiner Nähe verbunden, die Deinen Notfall aufnimmt. Die Person, mit der Du sprichst, ist speziell dafür ausgebildet, Dir mit Deinem Problem zu helfen. Sie gibt es an die Feuerwehr, Polizei oder einen Notarzt weiter.
Am Telefon wirst Du gefragt werden, was passiert ist. Hierbei helfen die 5-W-Fragen, die Dir von der Rettungsstelle gestellt werden – Du musst sie Dir also nicht merken:
- WO ist es passiert?
- WER ruft an?
- WAS ist passiert?
- WIE VIELE Verletzte oder betroffene Personen sind es?
- WARTEN auf Rückfragen. Vielleicht will man noch etwas von Dir wissen.
Übrigens: Den Notruf erreichst Du auch mit einem Handy ohne Guthaben und ohne die PIN eingeben zu müssen. Die Nummer 112 ist EU-weit einheitlich. In Deutschland kannst Du die Polizei auch unter der Nummer 110 erreichen.
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WICHTIG!
Der Missbrauch des Notrufs ist strafbar.