Pornografie
Jede:r kann im Netz Inhalte hochladen und veröffentlichen. Dazu gehört auch Pornografie, also z.B. Seiten mit pornografischen Bildern und Videos. Diese sind manchmal nur für Erwachsene zugänglich, die sich mit einem Ausweis registriert haben und damit nachweisen, dass sie volljährig sind. Viele Pornoseiten sind allerdings frei verfügbar – ohne Alterskontrolle.
Pornografie im Netz
Einmal im Internet angelangt, erreichen pornografische Bilder und Videos schnell eine große Reichweite – durch liken, teilen oder kommentieren. Auch wenn Du nicht nach solchen Inhalten suchst, kannst Du im Deinem Online-Alltag darauf stoßen.
Pornografische Inhalte können als Anzeigen auf Plattformen auftauchen oder Dir in Chroniken und Newsfeeds vorgeschlagen werden. Manchmal werden Pornografische Inhalte als Mutprobe verschickt. In anderen Fällen wollen kritische Nutzer:innen auf krasse Inhalte aufmerksam machen und sorgen so für die weitere Verbreitung.
Selbstschutz gegen pornografische Inhalte – Das kannst Du tun
- Auch wenn die Neugier bei pornografischen Seiten groß ist: Lieber Wegklicken statt Hinschauen!
- Mach andere nicht auf etwas aufmerksam, das Du selbst nicht sehen willst!
- Melde pornografische Inhalte direkt in der App. Wie das geht, erfährst Du auf der Seite Probleme melden oder beim Kompass Social Media.
- Sprich mit einer Freundin, einem Freund oder einer erwachsenen Vertrauensperson. Darüber reden hilft, wenn man etwas Schockierendes gesehen hat.
Technische Hilfsmittel gegen Pornografie im Netz
Dabei handelt es sich eigentlich um Tipps für Eltern, die ihre Kinder vor Pornografie schützen möchten. Aber natürlich kannst Du auch Dich selbst durch den Einsatz von Filtern schützen.
- Problematische Websites, Bilder und Videos bei den Suchergebnissen blockieren mit „SafeSearch“ bei Google
- Problematische Videos blockieren mit dem „Eingeschränkten Modus” bei YouTube
- Infos zu Jugendschutzfiltern bei klicksafe
Strafbare pornografische Inhalte
Viele Formen von Pornografie oder auch die Verbreitung davon stellen eine Straftat dar. Wer solche Inhalte online findet, sollte diese Seiten melden. Ein Meldeformular findest Du weiter unten bei „Melden/Beschweren“.
Für Straftaten ist die Polizei zuständig. Hier findest Du eine Übersicht des Bundeskriminalamts über die Dienststellen in Deinem Bundesland. Teilweise gibt es Internetwachen, bei denen man online Hinweise geben und Anzeige erstatten kann. Lass Dir dabei von einer erwachsenen Vertrauensperson helfen.
Weitere Infos zum Thema „Pornografie“
- „Achtung Straftat: Tipps im Umgang mit Porno-Videos“ – Artikel bei handysektor.de
- „Gewaltdarstellungen, Pornos und andere strafbare Inhalte: Was genau ist verboten?“ Artikel bei klicksafe.de
- Kampagnenvideo „sounds wrong“ der Polizeilichen Kriminalprävention
- „Beiträge melden bei Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter, WhatsApp“ Artikel bei checked4u.de
Du hast ein Problem und weißt gerade nicht weiter?
Hier kannst Du Dir Rat holen: jugend.support arbeitet mit Beratungsstellen zusammen, an die Du Dich kostenlos wenden kannst, auch ohne Deinen echten Namen zu nennen!
Allein mit Deinen Problemen? Wir sind für Dich da – anonym, vertraulich und kostenlos
- Kinder- und Jugendtelefon
Mo bis Sa von 14 – 20 Uhr unter der Nummer 116 111
Samstags:„Jugendliche beraten Jugendliche“ - Online-Beratung per Mail oder Chat
- em@il-Beratung: Antwort innerhalb von 48 Stunden

Beratung & Hilfe bei Anmache im Netz, Sexting, Cybermobbing, sexuellem Missbrauch, Zusendung von Pornos oder anderen sexuellen Übergriffen.
- Bundesweit, kostenfrei und anonym
- Online-Beratung (per Mail oder Videochat)
Mo – Fr – Antwort innerhalb von 48 Stunden - Hilfetelefon: 0800 22 55 530
Mo, Mi, Fr von 9 bis 14 Uhr, Di, Do von 15 bis 20 Uhr
www.hilfetelefon-missbrauch.de und www.hilfe-telefon-missbrauch.online
Chat-Beratung zu digitaler Gewalt und Jugendrecht
- für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre
- kostenlos, vertraulich und wertungsfrei
- Chat-Beratung: Mi – Fr von 11 bis 13 Uhr und 18 bis 20 Uhr
- Beratung von Anwält:innen, Jurist:innen, Jurastudent:innen und Psycholog:innen
www.safe-im-recht.de
Hast Du den Inhalt oder die Nutzer:innen, die Dich stören, direkt in der App oder bei den Betreiber:innen des sozialen Netzwerks gemeldet? Wie Du das machst, findest Du auf der Seite Probleme melden oder im Kompass Social Media.
Wenn Du damit nicht weiterkommst, können Dir vielleicht die Internet-Beschwerdestellen helfen. jugend.support arbeitet mit den Beschwerdestellen eco, fsm und jugendschutz.net zusammen. Die Beschwerdestellen haben noch andere Möglichkeiten als die Nutzer:innen, mit Betreiber:innen oder Einzelpersonen in Kontakt zu treten, um Inhalte entfernen zu lassen.
Für Deine Nachricht an die Internet-Beschwerdestellen kannst Du das unten stehende Beschwerdeformular nutzen.
Wenn Du pornografische Inhalte meldest, prüfen die Beschwerdestellen die Inhalte genau. Sie setzen sich dafür ein, dass der Inhalt nicht länger online ist, wenn er gegen das deutsche Recht verstößt. Sie arbeiten dazu auch mit der Polizei zusammen.
Beschwerdeformular für Jugendliche bei pornografischen Inhalten
Du hast eine Frage oder ein Problem und möchtest sofort mit jemandem reden?
Wann wähle ich den Notruf?
Wähle die 112, wenn Du oder jemand anderes in Gefahr ist und so schnell wie möglich Hilfe benötigt. Bei Stress im Netz kann es dabei um Selbstgefährdung – z. B. Suizidgefahr – oder um Fremdgefährdung – z. B. Gewaltandrohung – gehen.
Was passiert, wenn ich die 112 gewählt habe?
Du wirst mit der Notrufzentrale in Deiner Nähe verbunden, die Deinen Notfall aufnimmt. Die Person, mit der Du sprichst, ist speziell dafür ausgebildet, Dir mit Deinem Problem zu helfen. Sie gibt es an die Feuerwehr, Polizei oder einen Notarzt weiter.
Am Telefon wirst Du gefragt werden, was passiert ist. Hierbei helfen die 5-W-Fragen, die Dir von der Rettungsstelle gestellt werden – Du musst sie Dir also nicht merken:
- WO ist es passiert?
- WER ruft an?
- WAS ist passiert?
- WIE VIELE Verletzte oder betroffene Personen sind es?
- WARTEN auf Rückfragen. Vielleicht will man noch etwas von Dir wissen.
Übrigens: Den Notruf erreichst Du auch mit einem Handy ohne Guthaben und ohne die PIN eingeben zu müssen. Die Nummer 112 ist EU-weit einheitlich. In Deutschland kannst Du die Polizei auch unter der Nummer 110 erreichen.
Klicke hier für weitere Informationen zu Hilfsangeboten bei polizei-für-dich
WICHTIG!
Der Missbrauch des Notrufs ist strafbar.